LANGENBURG, HOFRATSHAUS • 14. September - 12. Oktober 2025
Eröffnung: Sonntag, 14. September 2025, 11:00 Uhr
Jochen Wagner wurde 1983 in Böblingen geboren. Er studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. An der
Universität Tübingen studierte er Biologie. Wagner arbeitet multimedial, mit Bezug zum Ort und zu Alltagssituationen. Er kombiniert, manipuliert und rekonstruiert Bilder und Gegenstände so lange,
bis sie Erzählstränge formen. Die einzelnen Bestandteile bleiben dieselben, während die Geschichten sich verändern, je nachdem wie und aus welcher Perspektive sie erzählt werden. Dieser
Rückgriff auf das vermeintlich Alltägliche ist kennzeichnend für eine Praxis der Aneignung und Handhabung, die das Fremde in der
unmittelbaren Nähe des Vertrauten sucht. Auch wenn sich diese Geschichten nicht direkt auf biografische Ereignisse zurückführen lassen, beschreiben sie einen subjektiven Blick auf die Welt,
aus dem sich allegorische und metaphorische Narrative eröffnen, die unabgeschlossen bleiben.
(Textelemente von Laura Becker, Johanna Market)
JayOne wurde 1975 in Südkorea geboren. Sie studierte Germanistik und Linguistik an einer koreanischen Universität und arbeitete für eine
Patent- und eine Maschinenbaufirma, was ihre künstlerische Praxis, die sie 2014 begann, maßgeblich beeinflusst hat. Sprache als Ausdruck und Darstellung von Gedanken scheint für JayOne untrennbar
mit dem Material der Kunst verbunden zu sein.
Die Künstlerin verfolgt Werke, die Technologie und Sprache in den Bereich der Symbole bringen. Ihre Arbeiten zeigen vermischte Antagonismen:
Abstraktion und Figuration, Sinnvolles und Sinnloses, das Unmögliche und das Mögliche.
Der Hohenloher Kunstverein zeigt aktuelle Arbeiten von JayOne und Jochen Wagner in der gemeinsamen Ausstellung als ob nichts geschehen wäre.