Gerhard Deeg, 1948 in Schwäbisch Hall geboren, studierte von 1969 bis 1974 an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei den Professoren Horst Bachmayer und Gottfried v. Stockhausen. An der Universität Stuttgart studierte er Kunstgeschichte.
Von 1976 bis 2012 war er als Kunsterzieher in Nagold, Paris und Stuttgart tatig. Seit 1972 zeigt er seine Arbeiten regelmäßig in Einzel- und Gruppenausstellungen. Seine Arbeiten sind in öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten. Gerhard Deeg ist Künstlermitglied im Hohenloher Kunstverein.
Die Arbeiten von Gerhard Deeg bewegen sich im Spannungsfeld von Abstraktion und Figuration in einer reduzierten Darstellungsweise, was zu Assoziationen führen kann, welche die Gedanken weiterleiten und innere Bilder hervorrufen. „Bilder wie Gedichte, oft auch schwebende Gebilde. Die seltsam zurückhaltende Schönheit der Arbeiten Deegs muss viele Betrachter ganz unmittelbar anziehen; die Arbeiten werden aber diejenigen, die ein Wiedererkennen des Dargestellten erwarten, eher enttäuschen als diejenigen, die der zum Ausdruck gebrachten Empfindung nachspüren." (H.P. Schlotter)
Gerhard Deeg versucht, das Immaterielle zu visualisieren: seien es nun Emotionen und
Befindlichkeit, versunkene Erfahrungen, Erinnerungen und Vorstellungen oder Licht und
Atmosphäre, um so zu einer Formwerdung des Subjektiven und Unbewussten zu gelangen.
Unmittelbar empfangene Eindrücke, auch von Landschaften, werden kompositorisch kultiviert und
können auch zu inneren Naturen werden. Der Arbeitsprozess ist eine Mischung aus Experimentierfreudigkeit/Zufall und bewusster Gestaltung/ strategischem Kalkül, eine
Auseinandersetzung in einem dialogischen Wettstreit, in merkwürdigen Zonen im Niemandsland zwischen Gegenstandslosigkeit und konkreten Wirklichkeitsfragmenten (Chiffren, Symbolen,
typografischen Elementen), ephemer und fragil, Spuren eines Lebens. Gerhard Deeg gibt keine
Antworten, er zeigt. Das ist mehr